Monatsrückblick Februar 2022: Licht und Schatten

Frau sitzt mit geschlossenen Augen ruhig in der Sonne

Der Rückblick auf den Monat Februar fällt etwas anders aus als gewohnt.

Zunächst begann der Februar ganz „normal“, doch zwei Dinge machen mir das Herz gerade schwer. Aber eins nach dem anderen….

Erholung: Ausflug nach Frankfurt

Da wir in den letzten 2 Jahren doch ziemlich wenig unternommen hatten, wollten wir mal wieder raus! Die Wahl fiel auf Frankfurt. Hochhäuser anschauen, einen Stadtbummel machen, abends schön essen gehen und anschließend ein Bundesliga-Volleyball-Spiel besuchen. Na ja, dachte ich, und war kurz davor, mich auszuklinken. Sport anschauen, das ist ja so gar nicht meins. Aber was soll ich sagen? Ich war begeistert! Das war richtig spannend und total interessant. Ich versteh gar nicht, wieso Menschen Fußball gucken wollen, wenn es doch Volleyball gibt. 😉

Der einzige Wermutstropfen an diesem schönen Ausflug ist die erschreckende Anzahl an wohnungslosen Menschen in der Großstadt.

Volleyball – ich hätte nie gedacht, dass das SO spannend ist!

Gute Vorsätze: Das Radfahren

EIGENTLICH wollte ich ja sowieso mit dem Rad zur Arbeit fahren. Es ist nicht so weit, und mit dem E-Bike ist es auch nicht sehr anstrengend. Ich habe sogar einen Anhänger, in dem ich die Einkäufe verstauen kann. Das hat im Sommer gut geklappt, aber dann regnete es, es wurde dunkel und kalt, und irgendwie fuhr ich dann doch wieder mit dem Auto.

Die Spritpreise haben mich nun an meine guten Vorsätze erinnert. Also habe ich abends schon mein Rad vorbereitet. Wenn ich nämlich morgens noch den Akku einbauen und das Rad aufschließen muss, sind meine Finger schon das erste Mal abgefroren, und es wird auch zeitlich ein bisschen knapp. Dafür durfte das Rad dann im Flur schlafen. 🙂 Zwei Paar Handschuhe brauchte ich gegen die Kälte, da ich Durchblutungsstörungen habe. Trotz des Aufwands und Frierens muss ich sagen: Es tut gut und macht auch einfach Spaß.

Ein E-Bike steht im Wohnungsflur.
So, das Rad schläft schön im warmen Flur. Handschuhe, Regenhose, Rucksack, Weste, alles liegt bereit, damit es morgens schnell geht.

Das Unfassbare: Krieg in der Ukraine

Heute

Vor zwei Wochen habe ich noch gesagt, ich habe wirklich keine Lust mehr, ständig über Corona zu reden, ich hoffe, das ist bald vorbei. Heute wünsche ich mir von Herzen, Corona würde wieder in unseren Gesprächen auftauchen. Stattdessen reden wir über den Krieg. Krieg in Europa. Putin lässt seine Armeen in die Ukraine einmarschieren. Ukraine, das hört sich so weit weg an, aber Kiew, beziehungsweise Kyjiv, ist genauso weit entfernt wie Rom.

Vor 80 Jahren

Vor ziemlich genau 80 Jahren hat mein Großvater in Charkow, heute Charkiw, gekämpft. Was er dort erlebt und gesehen hat, bringt mich zum Weinen, es macht mir klar: Krieg, das bedeutet Tod, Leid und Not. Es gibt keine Gewinner.

Ich bin sprachlos.

In einer Zeit, wo ich meine Stimme erheben möchte, fehlen mir die Worte. Ich bin verwirrt. Kann ich jetzt so weitermachen, als wäre nichts? Will ich das? Und bringt es irgendwem etwas, wenn ich mein Leben anhalte? Ich fühle mich ohnmächtig. Was kann ich schon tun? Ich bin wütend. Wie kann ein Mensch so viel Macht haben und die dann so missbrauchen? Ich bin traurig. So viele verlieren alles, was sie haben, so viele sterben.

Was kann ich tun?

Es gibt schon einiges, was wir tun können, auch wenn es mir wenig erscheint:

Wir können helfen, mit anpacken, wo es geht, Spenden, auch Sachspenden und kleine Beträge helfen.

Wir können Friedensstifter sein. Frieden beginnt bei uns selbst und mit uns selbst. Nur wer sich selbst liebt, sich respektiert und liebevoll und empathisch mit sich selbst umgeht, der wird dies auch mit anderen tun. Das klingt ein bisschen esoterisch, ist aber die Wahrheit. Allerdings ist das keine schnelle Lösung, sondern eher eine Investition in die Zukunft.

Ich achte auf mich selbst. Unmäßiger Medienkonsum schadet mir und lähmt mich. Gezieltes Informieren ist hilfreich und wichtig, aber sogenanntes „Doom Scrolling“ schadet nur.

Menschen, die hier leben oder gestrandet sind, zu diskriminieren ist nicht in Ordnung. In den Medien wird berichtet, dass hier lebende russische Menschen und Menschen mit russischen Vorfahren angefeindet werden. Ich denke, dieser Krieg ist Putins Krieg, das russische Volk leidet ebenso wie die Ukrainer unter dem Krieg und auch unter Putin.

Zwei Hände, die mit einer Weltkarte bemalt sind, und weiße Tauben; Schrift: Ich wünsche mir Frieden

 

Ausblick auf den März

  • Ich habe schon seit einer Weile ein Blogade, also eine Blog-Blockade. Dieses Arbeiten ohne sichtbares Ergebnis, ohne Kontakt, nur am Rechner, das fällt mir sehr schwer. Immer wieder fragte ich mich, ob ich auf dem richtigen Weg bin. Vielleicht ist das doch nicht mein Traum? Aber zeitweise war meine Vision doch so klar. Habe ich mich geirrt? Wo ist meine Energie hin?

Doch dann ist es mir klar geworden, als ich zwei Kinder-Termine mit den Pferden hatte und einen Termin für eine Beratung in einer Schule abgesprochen habe. Ich möchte mit Menschen arbeiten, sie unterstützen und begleiten!!! (Hier dürfen wirklich mal drei Ausrufe-Zeichen hin)

Das Schreiben macht Spaß, ist für mich selbst und für mein Unternehmen wichtig, aber mein Hauptanliegen ist es, meine Erfahrung und mein Wissen im Coaching weiterzugeben.

Deshalb werde ich in nächster Zeit meinen Fokus darauf setzen, meine Startseite fertig zu stellen und mein Angebot online zu bringen. Danach werdet Ihr sicher wieder mehr von mir lesen.

Außerdem entspricht diese „Einkehr“ gerade eher meiner Stimmung.

  • Ach ja, kleiner Lichtblick im März: Es wird eine 4-tägige (R)Auszeit mit der lieben Bernadette geben und einen Kurs von ihr zur Morgenroutine, die mir schon jetzt hilft, besser durch den Tag zu kommen, gerade in diesen unruhigen Zeiten.

Also, bleibt dran und passt auf Euch auf.

 

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