Ich werde immer wieder gefragt: Was ist denn eigentlich „pferdegestütztes Coaching“?
Um das zu erklären, fange ich mal mit dem Begriff „Coaching“ an. Bei Wikipedia steht, dass der Begriff Coaching für unterschiedliche Beratungsmethoden verwendet wird. Ein Coach begleitet den Coachee durch strukturierte Gespräche bei der Entwicklung einer eigenen Lösung.
Ok… Beim pferdegestützten Coaching läuft das etwas anders! Strukturierte Gespräche gibt es auch, aber der wesentliche Bestandteil ist das auf eigener Erfahrung basierende Lernen, und zwar in der Interaktion mit den Pferden. Deshalb heißt es auch „pferdegestütztes Erfahrungslernen“ oder auf englisch „equine facilitated experiential learning“. Kann sich aber keiner merken und macht ein noch größeres Fragezeichen über den Köpfen als „pferdegestütztes Erfahrungslernen“.
Was ist das Besondere am pferdegestützten Coaching?
Bei mir haben die Coaches vier Beine, Mähne und Schweif! Spannenderweise reagieren die Pferde total sensibel auf das, was sie hinter unseren Masken, die wir so tragen, wahrnehmen. Dadurch ermöglichen sie uns, Dinge zu erfahren und zu lernen, die uns sonst verborgen blieben.
Wir lernen am besten und effektivsten durch eigene Erfahrung. Wenn jemand zum Beispiel in der Begegnung mit dem Pferd selber merkt, dass es schwer fällt, dem Pferd eine Grenze zu setzen, dann kann die/derjenige das viel leichter akzeptieren als wenn ihr/ihm jemand sagt: „Du hast ein Problem „nein“ zu sagen!“ Da geht man schnell in den Widerstand, will sich verteidigen oder leugnet. Und man kann direkt damit arbeiten: das „Nein“ sagen bei einem Pferd zu üben ist meistens leichter, als direkt beim Chef anzufangen oder dem Partner/der Partnerin.
Außerdem kann es sein, dass ich als Coachin mit der Analyse „von außen“ komplett, total und vollständig daneben liege…. schließlich weiß nur der/diejenige selber, ob es am „Nein“ sagen liegt oder daran, dass sie/er gerade Nähe braucht und lieber mit dem Pferd kuscheln würde. Es meine Aufgabe als Coachin, ein geeignetes Setting zu wählen, einen sicheren Rahmen zu schaffen, den Klient*innen zu helfen zu erkennen, woran es denn nun genau liegt, zum Beispiel durch gezieltes Nachfragen: Wie fühlst Du Dich? Erinnerst Dich das an andere Situationen? und sie während des gesamten Prozesses zu unterstützen.
Für wen eignet sich pferdegestütztes Coaching?
Wenn Du naturverbunden bist und gerne Tiere magst, wenn Du auf der Suche nach Deinem Weg durchs Leben bist oder Dich fragst, wer Du bist und was Dich ausmacht, dann könnte das pferdegestützte Coaching das Richtige für Dich sein!
Wenn Du Dir beispielsweise mehr Zufriedenheit, Gelassenheit oder Selbstbewusstsein wünscht, Konflikte besser lösen möchtest, wenn Du depressiv bist, können die Pferde und ich Dir helfen, Deine Probleme zu erkennen und Neues schrittweise in Deinen Alltag zu integrieren.
Gemeinsam mit den Pferden machen wir uns auf den Weg, Deine innere Führung wieder zu finden. Vorkenntnisse sind nicht notwendig, es wird nicht geritten, alle Übungen finden am Boden statt.
Bei schwerwiegenden Problemen kann das Coaching eine Therapie nicht ersetzen, aber wunderbar ergänzen.
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