10 Dinge, die sich in meinem Unternehmen 2022 ändern werden

Selfie von Frau im verschneiten Wald

Das Jahr 2021 war ein aufregendes Jahr. Beruflich und privat hat sich einiges getan, wie Du in meinem Jahresrückblick lesen kannst. Beruflich habe ich mich auf den Weg gemacht, um mein Unternehmen endlich durchzustarten. Einiges habe ich angestoßen, vieles gibt es noch zu tun, vor allem weil ich meine Zielgruppe, die Menschen, mit denen ich arbeiten möchte und für die ich mein Angebot ausrichten will, neu definiert habe: Ich werde trans*Menschen auf ihrem Weg unterstützen und Eltern von trans*Kindern und anderen Angehörigen helfen.

Da wird sich einiges ändern, here we go:

1. Mein Unternehmensziel 2022

Was ist mein Ziel für dieses Jahr? Den Umsatz verdoppeln, 1000 Follower auf Instagram, 100 Einträge auf der Newsletter-Liste? Nein. Mein Ziel ist es, das Leben von trans*Menschen besser, schöner und lebenswerter zu machen.

Das kann ich direkt, indem ich ihnen mit meinem Coaching-Angebot helfe, ihre innere Stimme zu hören und sich selbst und ihren Weg besser zu finden. Das kann ich indirekt: Erstens, indem ich ihren Angehörigen helfe, ihre eigenen Glaubenssätze und emotionalen Prozesse zu erkennen, sodass sie die trans*Person besser in ihrer Identität annehmen und unterstützen können. Zweitens, indem ich, wo ich es kann, Menschen aufkläre über Trans*Identität, binär und nicht-binär, denn viele Probleme und Vorurteile wurzeln einfach in Nicht-Wissen. Mit dem Wissen wächst Verständnis, Akzeptanz und Empathie.

Und wenn ich mit meiner Botschaft und mit meiner Vision, die Welt ein bisschen besser zu machen, dann auch noch meinen Lebensunterhalt verdienen könnte, dann wäre das natürlich fantastisch.

Doch das, was wirklich zählt, bist DU, sind WIR.

Danke an Bernadette, deren Blog-Artikel mir das so deutlich gemacht hat!

2. Neuausrichtung: Mein Angebot

Wegen der Neuausrichtung meines Coaching-Angebotes werde ich mein 1:1-Coaching überarbeiten und für trans*Menschen und Angehörige von trans*Menschen anpassen. Dazu gehören ausdrücklich auch nicht-binäre trans*Menschen, die nochmal mit deutlich mehr Schwierigkeiten konfrontiert werden als binäre trans*Menschen. Perspektivisch möchte ich auch Seminare anbieten für Betroffene oder Angehörige und Informationsveranstaltungen für Fachkräfte anbieten.

Mensch präsentiert eine trans*Menschen Pride Flag
Ich präsentiere stolz: meine neue Zielgruppe, trans*Menschen und Angehörige von trans*Menschen, z.B. Eltern von trans*Kindern

3. Vom Suchen und Finden: Sichtbarkeit und Netzwerk

Damit die Menschen „da draußen“ mich und mein Angebot auch finden, werde ich weiter an meiner Sichtbarkeit arbeiten. Dazu gehört das Schreiben von Blog-Artikeln, von persönlichen wie 12 von 12 und der Jahresrückblick, und auch Expert*innen-Artikel zu meinen Themen „Coaching mit Pferden“ und trans*Identität. Ich werde im Schnitt jede Woche einen Blog-Artikel veröffentlichen und auf Social Media teilen.

Außerdem werde ich mich weiter mit Menschen vernetzen. Das betrifft nicht nur thematisch gleiche oder verwandte Gebiete, sondern alles, was ich spannend finde. 🙂

4. Selbst-Wert: Preise anpassen

Meine Arbeit, meine Zeit, mein Wissen und meine Ausbildung haben einen Wert. Als ich das erste Mal nach den Lockdowns mein Coaching-Paket verkauft habe, habe ich mich mal hingesetzt und die Stunden zusammen gerechnet und den Preis dadurch geteilt. Ich bin fast hintenüber gefallen: Was hatte ich mir bloß dabei gedacht? Vermutlich gar nichts, wie viele Menschen, die in die Selbstständigkeit starten. Die Preise müssen wirklich, wirklich dringend überarbeitet werden. Auch wenn ich so vielen Menschen wie möglich mein Angebot zugänglich machen möchte, so werde ich doch mit meiner Arbeit auch Geld verdienen.

5. Logo: Von der Idee zur Umsetzung

Ich finde, es wird Zeit für ein Logo. Ich habe auch eine sehr konkrete Idee, mir fehlt nur jemand für die Umsetzung. Da ich ein kleines Unternehmen bin und nicht plane, den Weltmarkt zu erobern, möchte ich dafür keine riesige Summe ausgeben. Ich denke, ich werde das in meinem Bullet Journal notieren und terminieren, und dann …. Fokus-Pokus… klappt das auch!

6. Website „fraukeporbeck.de“: Überarbeiten und Fertigstellen

Im letzten Jahr habe ich meine neue Website fraukeporbeck.de aufgebaut. Dabei habe ich sicher einige graue Haare bekommen 🙂 . Es fehlt auch noch einiges, zum Beispiel die Startseite, die Angebote und eine Sidebar, sowie der Newsletter.  Haha, das wird spannend! Zum Glück habe ich sehr gute Unterstützung durch Judith und ihr tolles Team in „The Content Society“.

Außerdem möchte ich bestehende Bereiche überarbeiten und für meine neue Zielgruppe anpassen: trans*Menschen und Angehörige von trans*Menschen. Über meine neue Zielgruppe habe ich auch in meinem Jahresrückblick geschrieben: „Das Beste zum Schluss: Meine Vision für das Medizinpferd-Coaching“

7. Website „Medizinpferd“: Überarbeiten von Medizinpferd

Meine andere Website möchte ich aus dem C-Schlaf erwecken, sie benötigt ein bisschen frischen Wind: ich möchte die Preise überarbeiten und ein paar Kurse online stellen. Mittelfristig, also in diesem Jahr, möchte ich beide Websites irgendwie zusammen führen. Dafür fehlt mir noch die Klarheit, ob ich mich ganz auf die neue Zielgruppe konzentriere oder ob ich auch Kurse und Coachings mit anderen Inhalten anbiete. Fest steht nur: zwei Seiten komplett voneinander getrennt richtig gut zu führen ist definitiv zu viel Aufwand.

8. Interviews: Zwischen den Zeilen

In meinem Kurs für dynamische Blogger*innen von Judith Peters war eine Wochenaufgabe, ein Interview zu verbloggen. Das hat total Spaß gemacht und nun bin ich im totalen Interview-Fieber! Wie im Blog ist die Mischung aus persönlichem und informativem Anteil das Spannende. Ich habe so viele Ideen, wen ich gerne interviewen möchte:

Zum Einen möchte ich das Thema trans* von möglichst vielen Seiten beleuchten, also möchte ich mit trans*Menschen sprechen, mit Beratungsstellen, Therapeut*innen, Angehörigen, Politiker*innen, Lehrkräften, und was mir sonst noch so einfällt.

Zum Anderen gibt es so viele andere Themen und Spezialist*innen für alle Fragen des Lebens: Ayurveda-Coach*innen, Lerncoach*innen, Trauerbegleitende, Roman-Autor*innen, Trainer*innen gegen Englisch-Angst, Nachhaltigkeit, und so weiter und so fort.

Sneak-Preview: Das nächste Interview gibt Nova Gockeln von der Beratungsstelle „Sunrise“ in Dortmund.

 

Mensch auf einem Gipfel in den Bergen
Ziele, Pläne und Flexibilität – alles in Balance

9. Balance: Gratwanderung zwischen Ziel, Plan und Flexibilität

Ich finde es wichtig, Ziele zu haben und einen Plan, wie ich sie erreichen kann. Und eine ordentliche Portion Flexibilität, denn längst nicht alles lässt sich planen, es gibt immer Unvorhersehbares. Dann flexibel reagieren zu können, anstatt steif an nun überholten Plänen festzuhalten nimmt viel Druck und führt auch eher zum Erfolg.

Auch die Balance zwischen Arbeit und Freizeit und Familienzeit ist mir sehr wichtig, gerade weil die Grenzen bei mir so fließend sind.

Ich werde 2022 mehr Struktur schaffen, also feste Arbeitszeiten, freie Zeiten für mich und für Familienzeit (und Paarzeit natürlich auch!). Ich werde konkretere Ziele festlegen und mit Terminen versehen, sonst besteht die Gefahr, dass ich mich verzettele, insgesamt zu viel mache und mich auf Dauer überfordere.

Die Ausgewogenheit von Anstrengung und Erholung ist für mein persönliches und unternehmerisches Wachstum die Grundlage.

10. Go with the Flow

Das ist mein Jahresmotto! Einfach mehr der Intuition vertrauen, das machen, wo meine Energie hinfließt, was mir leicht(er) fällt, was mir Kraft gibt. Ausprobieren, was geht und was nicht geht. Vertrauen, dass sich alles fügen wird.

Gerade hatte ich durch einen Tippfehler eine lustige Idee: Es könnte auch „Grow with the Flow“ heißen. 🙂

Der Kopf hat große Zweifel an meiner beruflichen Neuausrichtung, aber mein Herz sagt mir, dass die Richtung stimmt. Und alles, was ich für diese Neuausrichtung mache, ist getragen von einer ganz anderen Energie, das kann ich kaum beschreiben.

Ich bin sehr gespannt, was ich am Ende des Jahres dazu schreiben werde! Und ja, an diese Stelle gehört der „Willst Du auf dem Laufenden bleiben? Dann abonniere JETZT meinen Newsletter!“-Button. Steht unter Punkt 6, ich arbeite dran! Bis dahin kannst Du mir auf Social Media folgen. Die Buttons findest Du ganz unten auf dieser Seite.

3 Kommentare

  1. Sooo cool, liebe Frauke, und danke für´s Verlinken! ♥
    Offensichtlich scheinen wir auch in diesem Jahr ähnlich unterwegs zu sein, Schulter an Schulter – ich freue mich drauf!
    Auf ganz viel Fokus Pokus *****
    Fühl Dich herzlichst gedrückt!
    Bernadette

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