Viel größer kann der Gegensatz ja nicht sein: Erst war ich 14 Tage Quarantäne, danach war ich beim IDAHOBITA in Dortmund und bei der Konfirmation meiner wunderbaren Nichten.
Irgendwie scheint mir das gerade sinnbildlich für mein Leben: Entweder ich bin voller Energie und es geht Volldampf voraus, oder ich habe sehr wenig Energie und bewege mich (gefühlt) keinen Millimeter vorwärts. Genau dafür ist der Monatsrückblick so hilfreich: Ich sehe, was ich geschafft habe, und ich merke, wo es hakt. Deshalb liebe ich das Bloggen, auch wenn es manchmal anstrengend ist. That’s life!
Corona
Mein Mann hatte Anfang Mai Corona, und ich habe mich angesteckt. Schon beim ersten Anzeichen und bevor der Test positiv war, sagte ich vorsichtshalber alle Termine ab. Dann kam das positive Testergebnis und die Quarantäne wurde offiziell.
So richtig schlimm krank wurde ich eigentlich nicht. Ich habe allerdings in der Zeit wirklich wenig geschafft, weil ich schnell erschöpft und kurzatmig war. Außerdem hatte ich so viel Watte im Kopf, dass Geradeaus-Denken echt schwierig war. Nach ein paar Tagen ging es dann etwas besser, aber so 100%ig fit bin ich tatsächlich noch nicht. Der Doc sagt aber, das wäre noch im Rahmen des normalen Infektionsgeschehens und nicht besorgniserregend.
Die gute Nachricht: Aus welchem Grund auch immer sind unsere Söhne verschont geblieben. Der Ältere konnte wie geplant sein Sozialpraktikum machen. Das war ihm sehr wichtig und er hatte viel Spaß (ja, das gibt es!). Der Jüngere konnte an der Klassenfahrt nach Borkum teilnehmen, das war auch sehr wichtig und spaßig.
IDAHOBITA: ein Tag in Dortmund
Am 17. Mai ist der IDAHOBITA, der internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter-, Trans*- und Asexuellenfeindlichkeit (auch IDAHOBIT). In Dortmund hatten mehrere Organisationen, darunter das Sunrise, zu einem Flashmob mit anschließendem Picknick eingeladen. Das passte sehr gut, da wir sowieso einen Termin in Dortmund hatten.
Es ist immer wieder schön für mich, diese bunte Mischung an Menschen zu bewundern. Es gibt leider noch viele Probleme und Diskriminierung, leider auch Hass und Gewalt. Aber es gibt eben auch die Menschen, die unterstützen und aufklären, es gibt Informations- und Hilfsangebote, und wenn es gut läuft, gibt es sogar bald ein neues Gesetz. Hurra!
Das anschließende Picknick war ein gelungener Abschluss in toller Atmosphäre. Es war einfach ein rundum schöner Tag. 😍
Konfirmation: ein dreifaches Hipp-Hipp-Hurra!
Meine drei Nichten konnten nach mehreren Verschiebungen und langem Warten endlich ihre Konfirmation feiern. Sie hatten sich alle drei festlich gekleidet und sahen so erwachsen aus, dass ich sie kaum erkannte!
Der Gottesdienst war schön, die Kirche ist wunderschön, das Essen war sehr lecker und reichlich. Es war einfach schön, dass mal wieder so viele Menschen zusammen kamen! Ich musste allerdings manchen Namen nochmal erfragen, weil ich den in den drei Jahren Pause doch vergessen hatte. (Drei Jahre? Kann ich nicht rechnen? Doch! Die Schwiegerfamilie und die anderen Patinnen sowie deren Familien sehe ich immer im Mai, wenn die Kinder Geburtstag haben. Mit zwei Jahren Corona komme ich auf drei Jahre Pause.)
So sehr ich es auch genossen habe, ich merke jetzt, wie anstrengend solche Events sind. Danach brauche ich ein bisschen Zeit zum Auftanken. Zu dieser Erkenntnis hat mir tatsächlich die Corona-Zeit verholfen. Ich achte jetzt auch mehr darauf, ob ich wirklich zu einer Feier oder einem anderen Termin möchte, oder ob mir das doch zu viel ist.
Was gab es sonst noch im Mai
Ausblick auf den Juni
- Meine Startseite soll diesen Monat endlich fertig werden. Mal sehen, ob das klappt.
- Am 4. Juni startet die TorTour de Ruhr. Die Läufer*innen laufen den kompletten Ruhrtal-Radweg am Stück, das sind 230 km! Ich organisiere den Verpflegungspunkt in Arnsberg-Oeventrop.
- Ich fahre nach Göttingen und besuche eine liebe Freundin, die ich schon länger nicht mehr gesehen habe.
- Unser Kind macht eine Geburtstagsnachfeier-Abschieds-Party, bevor es nach Australien geht.